Abb. 1 Es waren zwei Königskinder
(Liedillustrationen 1855–1928)
Abb. 1.a Deutsche Volkslieder (1855)
Illustration: Ludwig Richter (1803–1884)
Georg Scherer: Die schönsten deutschen Volkslieder mit ihren eigenthümlichen Singweisen. Stuttgart: Georg Scherer 1863, S. 38 (Nr. 20).
DVA: V 1/18548
Anmerkung
Richters Liedillustration erschien erstmals in Georg Scherers "Deutsche Volkslieder mit ihren eigenthümlichen Singweisen", Heft 2, Stuttgart: Hallberger 1855. Sie wurde bis ins 20. Jahrhundert häufig nachgedruckt.
Abb. 1.b Deutsches Balladenbuch (1861)
Illustration: Adolf Ehrhardt (1813–1899)
Deutsches Balladenbuch. Mit Holzschnitten nach Zeichnungen von Adolf Ehrhardt, Theobald von Oer, Hermann Plüddemann, Ludwig Richter und Carl Schurig in Dresden. 3. Aufl. Leipzig: Georg Wigand 1861 (Nachdruck Dortmund 1978), S. 3.
DVA: V 1/515
Abb. 1.c Jungbrunnen (1899)
Illustration: Franz Stassen (1869–1949)
Jungbrunnen. Lieder und Schwänke aus der deutschen Vergangenheit. Berlin: Fischer & Franke o. J. [1899], o. S. [Lied Nr. 16].
DVA: V 1/12030
Anmerkung
Die Liedillustration von Franz Stassen wurde übernommen in den im gleichen Verlag erschienenen Band "Neues Wunderhorn. Die schönsten deutschen Volkslieder aus alter und neuer Zeit mit Singweisen und Bildern." Hrsg. K. Henniger. Berlin: Fischer & Franke [um 1906], S. 3.
Abb. 1.d Verklingende Weisen (1928)
Illustration: Henri Bacher (1890–1934)
Louis Pinck: Verklingende Weisen. Lothringer Volkslieder. Band 2. Heidelberg: Carl Winter 1928, S. 86.
DVA: V 1/16301–2
Anmerkung
Die Abbildung korrespondiert der dritten Strophe einer Version der Balladenüberlieferung, in welcher die Distanz zwischen den Liebenden durch Familienstreitigkeiten begründet wird:
- Denn zwischen den Eltern der beiden
War ewiger Zank und Streit,
Und zwischen den Liebenden beiden
Da lag ein See so breit - Einst bracht eine weisse Taube
Dem Königssohn ein Brief:
Er solle dem Strand zueilen,
Sobald sein Vater entschlief.
(Ebd. S. 85). Diese Version der Ballade wurde vielfach nur auf die Väter bezogen: "Denn zwischen beiden Vätern, lag immer Hader und Streit"; siehe DVM–Balladen, Nr. 20, Edition Nr. 7, S. 202; dort auch weitere Quellenhinweise zur Überlieferung dieser Form, S. 208f. (VI. "Väterhaß-Form").
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16.08.2013 04:36