Edition A: Westpreußen 1908 copied.
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E. Weiß mir ein Blümlein blaue
(Gebrauchsliederbuch 1949)
Text: anonym
Melodie: nach dem geistlichen Lied "Wer Gott will recht vertrauen"
| Weiß mir ein Blümlein blaue | ||
| 1. | Weiß mir ein Blümlein blaue | |
| von himmelischem Schein; | ||
| es steht in grüner Aue, | ||
| es heißt Vergißnitmein. | ||
| Ich konnt es nirgends finden, | ||
| war mir verschwunden gar. | ||
| Von Reif und kalten Winden | ||
| ist es mir worden fahl. | ||
| 2. | Das Blümlein, das ich meine, | |
| ist braun, steht auf dem Ried; | ||
| von Art ist es so kleine, | ||
| es heißt: Nun hab mich lieb! | ||
| Das ist mir abgemähet | ||
| wohl in dem Herzen mein; | ||
| mein Lieb hat mich verschmähet, | ||
| wie mag ich fröhlich sein? | ||
| 3. | Mein Herz, das liegt in Kummer, | |
| daß mein vergessen ist; | ||
| so hoff ich auf den Summer | ||
| und auf des Maien Frist. – | ||
| Der Reif, der ist vergangen, | ||
| dazu der kalte Schnee; | ||
| mein Lieb hat mich umfangen: | ||
| nun, Winter, heißt's ade! | ||
Altenberger Singebuch. Hrsg. durch die Hauptstelle der Deutschen Katholischen Jugend, Haus Altenberg. Freiburg u. a.: Christophorus-Verlag 1949, S. 133.
DVA: V 3/6179, a
Dort folgende Herkunftsangaben: "Worte: Fliegendes Blatt, um 1570 / Weise: Straßburg 1582".
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23.01.2013 11:27