B. Mueß i denn, mueß i denn zum Städtele naus
(Heinrich Wagner 1833)
Text: Str. 1 anonym, Str. 2 u. 3 Heinrich Wagner (1783–1863)
| Der wandernde Liebhaber. | ||
| 1. | "Mueß i denn, mueß i denn zum Städtele naus, | |
| Und Du, mein Schatz! bleibst hier! | ||
| Wenn i komm, wenn i komm, wenn i wiedrum komm, | ||
| Kehr' i ein, mein Schatz, bey Dir. | ||
| Kann i glei net allweil bey Dir seyn, | ||
| Han i doch mein Freud' an Dir. | ||
| Wenn i komm etc." | ||
| 2. | Wie Du weinst, wie Du weinst, daß i wandere muß, | |
| Wie wenn d'Lieb' jetzt wär vorbey. | ||
| Sind au draus, sind au draus der Mädele viel, | ||
| Lieber Schatz, i bleib Dir treu. | | [S. 155] | |
| Denk Du net, wenn i a Andre sieh, | ||
| No sey mein Lieb vorbey. | ||
| Sind au draus etc. | ||
| 3. | Ueber's Johr, über's Johr, wenn mer Träubele schneid't, | |
| Stell i hier mi wiedrum ein. | ||
| Bin i dann, bin i dann Dein Schätzele noch, | ||
| So soll die Hochzeit seyn. | ||
| Ueber's Johr do ist mein Zeit vorbey, | ||
| Do g'hör' i mein und Dein. | ||
| Bin i dann etc. | ||
Heinrich Wagner: Stech-Palmen. Satyrisches und Lyrisches aus Süd-Deutschland, Bd. 4. Stuttgart: In Commission bey Paul Neff 1833, S. 154f.
DVA: B 50331
Nach der Überschrift ist die Erklärung "(Die erste Strophe ist von unbekanntem Verf.)" eingerückt; vor der zweiten Strophe hat Wagner seinen Anteil am Liedtext mit "(Fortsetzung.)" kenntlich gemacht.
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31.08.2011 01:47