Edition A: Friedrich Silcher 1827 copied.
A. Muss i denn, muss i denn zum Städtele naus
(Friedrich Silcher 1827)
Text: Str. 1 anonym, Str. 2 u. 3 Heinrich Wagner (1783–1863)
Melodie: anonym, Satz Friedrich Silcher (1789–1860)
Abschied. | ||
1. | Muss i denn, muss i denn zum Städtele naus, Städtele naus, | |
und du, mein Schatz, bleibst hier? | ||
Wenn i komm, wenn i komm, wenn i wiedrum komm, wiedrum komm, | ||
kehr i ein, mein Schatz, bei dir. | ||
Kann i gleich nit allweil bei dir seyn, | ||
han i doch mein Freud' an dir; | ||
wenn i komm, wenn i komm, wenn i wiedrum komm, wiedrum komm, | ||
kehr i ein, mein Schatz, bei dir. | ||
2. | Wie du weinst, wie du weinst, dass i wandere muss, wandere muss, | |
wie wenn d'Lieb' jetzt wär' vorbei; | ||
sind au draus, sind au draus der Mädele viel, Mädele viel, | ||
lieber Schatz, i bleib dir treu. | ||
Denk du net, wenn i e n'Andre seh, | ||
no sey mein Lieb vorbei, | ||
sind au draus, sind au draus der Mädele viel, Mädele viel, | ||
lieber Schatz, i bleib dir treu. | ||
3. | Ueber's Jahr, über's Jahr, we[nn] me Träubele schneidt, Träubele schneidt, | |
stell' i hier mi wiedrum ein, | ||
bin i dann, bin i dann dein Schätzele noch, Schätzele noch, | ||
so soll die Hochzeit seyn. | ||
Ueber's Jahr, da ist mein Zeit vorbei, | ||
da g'hör i mein und dein, | ||
bin i dann, bin i dann dein Schätzele noch, Schätzele noch, | ||
so soll die Hochzeit seyn. |
XII Volkslieder, gesammelt und für vier Männerstimmen gesetzt von Fr. Silcher. II. Heft. 2. Aufl. Op. 20 [recte: op. 8]. Tübingen: Verlag der H. Laupp'schen Buchhandlung o. J. [1. Aufl. 1827], S. 16 (Nr. 12).
DVA: V 1/20351, b
Editorische Anmerkung:
Das Deutsche Volksliedarchiv besitzt nur eine Kopie des Stimmheftes "Tenor I" der "XII Volkslieder" op. 8. Ein kompletter Stimmheft-Satz der 1. Auflage war bislang nicht zu ermitteln. Nachfolgend der vierstimmige Satz Silchers nach einer späteren Ausgabe:
Volkslieder gesammelt und für vier Männerstimmen gesetzt von Friedrich Silcher. Nebst einem Anhang mit Trauerliedern. Neue Ausgabe. 15.–18. Tausend. Stuttgart: Albert Auer's Musikverlag o. J. [1922], S. 16–18 (Nr. 11).
DVA: V 1/20351
Dort folgende Herkunftsangabe: "Schwäbisches Volkslied" und "Schwäbische Volksweise. Satz von Fr. Silcher".
last modified
08.09.2011 12:07