D. Es, es, es und es, es ist ein harter Schluß
(Erstdruck der Melodie 1838)
                
                
Text und Melodie: anonym
| Abschiedslied eines Handwerksburschen. | ||
| 1. | Es, es, es und es, | |
| es ist einer harter Schluß, | ||
| weil, weil, weil und weil, | ||
| weil ich aus Frankfurt muß! | ||
| So schlag' ich Frankfurt aus dem Sinn, | ||
| und wende mich, Gott weiß! wohin. | ||
| Ich will mein Glück probiren, | ||
| marschiren. | ||
| 2. | Er, er, er und er, | |
| Herr Meister, leb' er wohl! | ||
| Ich sag's ihm grad' frei in's Gesicht: | ||
| Seine Arbeit die gefällt mir nicht. | ||
| Ich will mein Glück probiren, | ||
| marschiren. | ||
| 3. | Sie, sie, sie und sie, | |
| Frau Meisterin, leb' sie wohl! | ||
| Ich sag's ihr grad' frei in's Gesicht: | ||
| ihr Speck und Kraut das schmeckt mir nicht. | ||
| Ich will mein Glück probiren, | ||
| marschiren. | ||
| 4. | Sie, sie, sie und sie, | |
| Jungfer Köchin, leb' sie wohl! | ||
| Hätt' sie das Essen besser angericht't, | ||
| so wär' ich auch gewandert nicht. | ||
| Ich will mein Glück probiren, | ||
| marschiren. | ||
| 5. | Ihr, ihr, ihr und ihr | |
| ihr Jungfern lebet wohl! | ||
| Ich wünsche euch zu guter Letzt | ||
| ein'n Andern der meine Stell' ersetzt. | ||
| Ich will mein Glück probiren, | ||
| marschiren. | ||
| 6. | Ihr, ihr, ihr und ihr, | |
| ihr Brüder, lebet wohl! | ||
| Hab' ich euch was zu Leid gethan, | ||
| so bitt' ich um Verzeihung an! | ||
| Ich will mein Glück probiren, | ||
| marschiren. | ||
Die deutschen Volkslieder mit ihren Singweisen. Gesammelt und hrsg. von Ludwig Erk und Wilhelm Irmer. Zweites Heft. Berlin: Plahn'sche Buchhandlung 1838, S. 64 (Nr. 66).
DVA: V 1/3138-1
Dort folgende Herkunftsangabe: "Mündlich, aus der Umgegend von Frankfurt a. M."
        
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        29.08.2011 10:35
        
        
        
        
        
        
    
    
