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G. Wer nur den lieben Gott läßt walten
(Evangelische Fassung 1999)
Text und Melodie: Georg Neumark (1621–1681)
| 1. | Wer nur den lieben Gott läßt walten | |
| und hoffet auf ihn allezeit, | ||
| den wird er wunderbar erhalten | ||
| in aller Not und Traurigkeit. | ||
| Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut, | ||
| der hat auf keinen Sand gebaut. | ||
| 2. | Was helfen uns die schweren Sorgen, | |
| was hilft uns unser Weh und Ach? | ||
| Was hilft es, daß wir alle Morgen | ||
| beseufzen unser Ungemach? | ||
| Wir machen unser Kreuz und Leid | ||
| nur größer durch die Traurigkeit. | | [o. S.] | |
| 3. | Man halte nur ein wenig stille | |
| und sei doch in sich selbst vergnügt, | ||
| wie unsers Gottes Gnadenwille, | ||
| wie sein Allwissenheit es fügt; | ||
| Gott, der uns sich hat auserwählt, | ||
| der weiß auch sehr wohl, was uns fehlt. | ||
| 4. | Er kennt die rechten Freudenstunden, | |
| er weiß wohl, wann es nützlich sei; | ||
| wenn er uns nur hat treu erfunden | ||
| und merket keine Heuchelei, | ||
| so kommt Gott, eh wir's uns versehn, | ||
| und lässet uns viel Guts geschehn. | ||
| 5. | Denk nicht in deiner Drangsalshitze, | |
| daß du von Gott verlassen seist | ||
| und daß ihm der im Schoße sitze, | ||
| der sich mit stetem Glücke speist. | ||
| Die Folgezeit verändert viel | ||
| und setzet jeglichem sein Ziel. | ||
| 6. | Es sind ja Gott sehr leichte Sachen | |
| und ist dem Höchsten alles gleich: | ||
| den Reichen klein und arm zu machen, | ||
| den Armen aber groß und reich. | ||
| Gott ist der rechte Wundermann, | ||
| der bald erhöhn, bald stürzen kann. | ||
| 7. | Sing, bet und geh auf Gottes Wegen, | |
| verricht das Deine nur getreu | ||
| und trau des Himmels reichem Segen, | ||
| so wird er bei dir werden neu. | ||
| Denn welcher seine Zuversicht | ||
| auf Gott setzt, den verläßt er nicht. | ||
Evangelisches Gesangbuch. Ausgabe für die Evangelische Landeskirche in Baden. Hrsg. vom Evangelischen Presseverband für Baden e.V. 3. Aufl. Karlsruhe 1999, Nr. 369.
DVA: V 2/861, f
Dort folgende Herkunftsangabe: "T. und M.: Georg Neumark (1641) 1657".
last modified
08.07.2009 08:55