F. Wer nur den lieben Gott läßt walten
(Katholische Fassung 1975)
Text und Melodie: Georg Neumark (1621–1681)
Melodiefassung: Johann Sebastian Bach (1685–1750)
1. | Wer nur den lieben Gott läßt walten | |
und hoffet auf ihn allezeit, | ||
den wird er wunderbar erhalten | ||
in aller Not und Traurigkeit. | ||
Wer Gott dem Allerhöchsten traut, | ||
der hat auf keinen Sand gebaut. | ||
2. | Was helfen uns die schweren Sorgen, | |
was hilft uns unser Weh und Ach? | ||
Was hilft es, daß wir alle Morgen | ||
beseufzen unser Ungemach? | ||
Wir machen unser Kreuz und Leid | ||
nur größer durch die Traurigkeit. | ||
3. | Sing, bet und geh auf Gottes Wegen, | |
verricht das Deine nur getreu | ||
und trau des Himmels reichem Segen, | ||
so wird er bei dir werden neu. | ||
Denn welcher seine Zuversicht | ||
auf Gott setzt, den verläßt er nicht. |
Gotteslob. Katholisches Gebet- und Gesangbuch. Ausgabe für das Erzbistum Freiburg mit dem gemeinsamen Eigenteil für die Diözesen Freiburg und Rottenburg. Hrsg. von den Bischöfen Deutschlands und Österreichs und der Bistümer Bozen-Brixen und Lüttich. Stuttgart und Freiburg 1975, S. 350 (Nr. 295).
DVA: V 2/1027
Dort folgende Herkunftsangabe: "T und M: Georg Neumark 1657, Fassung J. S. Bach".
Editorische Anmerkung:
Das Gesangbuch "Gotteslob" bietet im Anschluss an diese isometrische Melodiefassung noch eine im Dreiermetrum als "ökumenische Fassung". Diese ist – sieht man von der Pausensetzung ab – identisch mit der hier in (Edition G) publizierten.
last modified
19.07.2009 02:22