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You are here: Home Lieder Smelo, tovarišči, v nogu (Смело, товарищи, в ногу) Edition A: Erstdruck mit Melodie 1902
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A. Smelo, tovarišči, v nogu

(Erstdruck mit Melodie 1902)


Text: Leonid Radin (1860–1900)
Melodie: anonym

Scan der Editionsvorlage
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Смело товарищи!

1. Смело, товарищи, в ногу!
Духом окрепнем в борьбе,
В царство свободы дорогу
Грудью проложим себе.
 
2. Вышли мы все из народа,
Дети семьи трудовой.
„Братский союз и свобода“,
Вот наш девиз боевой.
 
3. Долго в цепях нас держали,
Долго нас голод томил,
Черные дни миновали,
Час искупленья пробил.
 
4. Время за дело приняться,
В бой поспешим мы скорей,
Нашей ли рати бояться
Призрачной силы царей?
 
5. Всё, чем держатся их троны –
Дело рабочей руки ...
Сами набьем мы патроны,
К ружьям привинтим штыки!
 
6. Свергнем могучей рукою
Гнет роковой навсегда
И водрузим над землею
Красное знамя труда.


Pesni Revoljucii. Isdanie "Iskry" 1902 [Faksimile-Reprint] Moskva 1968, S. 6 (Nr. 3).
DVA: K 6723


Editorische Anmerkung:
Die ältere kyrillische Orthographie der Vorlage (vor der russischen Rechtschreibreform 1918) wurde der heute geläufigen angepasst.
Druckort dieser ersten russischen Publikation revolutionärer Lieder mit Texten und Noten war München. Zuvor war die (im Jahr 1900 gegründete) Zeitschrift "Iskra" (Der Funke) in Leipzig gedruckt worden. Die Redaktion der Zeitschrift der russischen Sozialdemokraten befand sich in Genf; Lenins Mitarbeit bei dieser Zeitschrift dauerte bis 1903.
Übersetzung des russischen Liedtextes ins Deutsche:

Vorwärts Genossen!

Vorwärts, Genossen, im Gleichschritt!
Im Kampf wird unser Mut stärker,
wir bahnen uns mit der eigenen Brust
einen Weg in das Reich der Freiheit.

Wir kommen alle aus dem Volk,
sind Kinder der Arbeiterfamilie,
"Brüderlicher Bund und Freiheit"
ist unsere Kampfdevise.

Lange hielt man uns in Ketten,
lange quälte uns der Hunger,
die schwarzen Tage sind vergangen,
die Stunde der Vergeltung hat geschlagen.

Es ist Zeit für die Tat,
wir eilen schnell in den Kampf.
Sollte unser Heer Angst haben
vor der scheinbaren Macht der Zaren?

Alles, was ihre Throne hält,
ist Werk der Arbeiterhand.
Wir selber füllen die Patronen und
schrauben den Gewehren Bajonette an.

Wir stürzen mit kräftiger Hand
die fatale Unterdrückung für immer
und hissen über der Erde
die rote Fahne der Arbeit.

 
last modified 01.10.2013 11:13
 

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