F. Du, du liegst mir im Herzen
(Parodie Adolf Glaßbrenner 1843)
Text: anonym, bearb. Adolf Glaßbrenner (1810–1876)
1. | Du, Du liegst mir im Herzen, | |
Du, Du liegst mir im Sinn! | ||
Du, Du machst mir viel Schmerzen, | ||
Weißt nich, wie jut ich Dir bin! | ||
Ja, ja, ja, ja! | ||
Weißt nich, wie jut ich Dir bin! | ||
2. | Du, Du jloobst, Du bist schöne, | |
Des, des jloobe nur nich! | ||
Du, Du hast krumme Beene, | ||
Düs, düs verdrießißet mich! | ||
Ja düs, ja düs | ||
Verdrießißißißißet mich! |
Ad. Brennglas [d. i. Adolf Glaßbrenner]: Berlin wie es ist – und trinkt. Fünftes Heft: Berliner Fuhrleute. 3. verm. und verb. Aufl. Leipzig: Ignaz Jackowitz 1843, S. 16 (Reprint Berlin: arani-Verlag 1987).
DVA: L 2/2122, a-1
Dort folgende Szenenbeschreibung: "Mehrere Charlottenburger sitzen in einem Wagen und spielen Karten." Der Fuhrmann Brommler "promeniert unter den Bäumen und singt:"
Editorische Anmerkung:
Das Grundmotiv von Glaßbrenners Verballhornung findet sich bereits in einer auf Flugschriften verbreiteten Liedparodie; siehe Edition E, Strophe 9.
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10.10.2012 12:38