Edition D: Rheinpfalz um 1900 copied.
Edition A: Ukraine 1884 copied.
A. An einem heissen Sommerstag
(Ukraine 1884)
Text: anonym
1. | An einem heissen Sommerstag, | |
Als ich hier unter Schatten lag – | ||
Ахъ, ты моя, ахъ ты моя, | ||
Ахъ, ты, прекрасна дъвушка! | ||
2. | Ich sah von fern ein Mädchen stehen, | |
Das war ganz ausser gleichen schön – | ||
Ахъ, ты моя ... и проч. | ||
3. | Die Wangen roth, schneeweiss und zart – | |
Ihr Haar bewundert jedermann – | ||
Ахъ, ты моя ... и проч. | ||
4. | Als nun das Mädchen mich erblickt, | |
Dann eilte sie geschwind zurück. | ||
Ахъ, ты моя ... и проч. | ||
5. | Ich rief ihr zu, ich rief ihr zu: | |
Mein Kind, mein Kind! Was laufest du? | ||
Ахъ, ты моя ... и проч. | ||
6. | Ja, meine Mutter sagte's mir – | |
Ein Mannsbild, sei ein wildes Thier – | ||
Ахъ, ты моя ... и проч. |
Aufzeichnung aus mündlicher Überlieferung durch Lehrer E. Stawraki in der Kolonie Grunau. Gewährsperson nicht genannt. Beilage von Stawrakis Beschreibung der Kolonie Grunau aus dem Jahr 1884. Zitiert in: H. Steinwand: Über russische und ukrainische Einflüsse auf das Lied der deutschen Kolonisten in der Ukraine. In: Nachrichten der Odessaer Kommission für Landeskunde an der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften, Nr. 4–5, Deutsche Sektion, H. 1. Odessa 1929, S. 16.
DVA: Kaps. Vld. Schirmunski
Übersetzung:
Ахъ, ты моя, ахъ ты моя: Ach, du Meine, ach du Meine.
Aхъ, ты, прекрасна дъвушка!: Ach, du, schönes Mädchen!
и проч: und weg.
last modified
16.09.2013 01:36