A. Wenn die Bettelleute tanzen
(Erstveröffentlichung 1839)
Text und Melodie: anonym
Die Bettelleute | ||
1. | Wenn die Bettelleute tanzen, | |
wackeln Klunkern und die Franzen! | ||
Eia, eia, eia, so geht's, so geht's, so geht's! | ||
ei, so geht's, so geht's, ei so geht's, so geht's, | ||
wackeln Klunkern und die Franzen! | ||
2. | Kommet man auf eine Brücke, | |
wackeln sie mit Stock und Krücke. | ||
Eia, eia, eia, so geht's, so geht's, so geht's! | ||
ei, so geht's, so geht's, :,: | ||
wackeln sie mit Stock und Krücke. | ||
3. | Kommt ein Bauer vor die Thüre, | |
stehen gleich ein Stücker viere. | ||
Eia, eia, eia, so geht's, etc. | ||
4. | Kommen sie in eine Schenke, | |
spring'n sie über Tisch u. Bänke etc. | ||
5. | Haben sie nun ausgesauset, | |
nun so wird alsdann geschmauset. | ||
6. | Eingemachte Kalbgesichte | |
sind das erste Leibgerichte. | ||
7. | Dann so gibt es Stiefelknechte | |
und den Schwängel von dem Hechte. | ||
8. | Ferner gibt es faule Eier | |
und Salate für zwei Dreier. | ||
9. | Endlich kommen Frösch' und Kröten; | |
sein mer fertig, woll'n mer beten. | ||
10. | Kommt der Bettelvogt, ihr Bruder | |
laufen sie davon wie Luder |
Die deutschen Volkslieder mit ihren Singweisen. Gesammelt und hrsg. von Ludwig Erk und Wilhelm Irmer, 3. Heft. Berlin: Plahn'sche Buchhandlung 1839, S. 22 (Nr. 26).
DVA: V 1/3138-1
Dort folgende Herkunftsangabe: "Mündlich aus Schlesien".
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15.06.2012 09:39