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D. Spinn, spinn meine liebe Tochter
(Zupfgeigenhansl 1909)
Text und Melodie: anonym
1. | Spinn, spinn, meine liebe Tochter, | |
ich kauf dir 'n Paar Schuh. | ||
Ja, ja, meine liebe Mutter, | ||
auch Schnallen dazu! | ||
Ich kann ja nicht spinnen, | ||
es schmerzt mich mein Finger | ||
und tut, und tut, und tut mir so weh! | ||
2. | Spinn, Spinn, meine liebe Tochter, | |
ich kauf dir 'n Paar Strümpf, | ||
ja, ja, liebe, liebe Mutter | ||
auch Zwickeln darin! | ||
Ich kann ja nicht u.s.w. | ||
3. | Spinn, Spinn, meine liebe Tochter, | |
ich kauf dir ein Kleid. | ||
Ja, ja, liebe, liebe Mutter | ||
nicht zu lang und nicht zu weit. | ||
Ich kann ja nicht u.s.w. | ||
4. | Spinn, Spinn, meine liebe Tochter, | |
ich kauf dir 'nen Mann. | ||
Ja, ja, liebe[, liebe] Mutter, | ||
dann streng ich mich an. | ||
Ich kann ja schon spinnen | ||
und schmerzt mich kein Finger | ||
und tut[,] und tut[, und tut] nicht mehr weh. |
Der Zupfgeigenhansl. Hrsg. vom Deutschen Bunde für Jugendwandern: "Wandervogel". Darmstadt: Selbstverlag Hans Breuer 1909, S. 72.
DVA: V 1/1685
Dort folgende Herkunftsangabe: "Aus dem Bergischen."
Editorische Anmerkung:
Im "Zupfgeigenhansl" ist das Lied unter der Rubrik "Schnurren" eingeordnet. Die Melodie ist gegenüber der Fassung in Ludwig Erks "Deutschem Liederhort" (Edition C) ― die auch im 20. Jahrhundert die gängigste blieb ― hier etwas modifiziert, indem kleinere Intervalle gewählt wurden (am Ende des ersten Teils Sekunde statt Quint, Sekunde und Terz statt Terz und Quart im zweiten Teil).
last modified
14.10.2016 02:32