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Liederlexikon

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You are here: Home Lieder Spinn, spinn, meine liebe Tochter Edition A: Des Knaben Wunderhorn 1808
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A. Spinn, spinn, meine liebe Tochter

(Des Knaben Wunderhorn 1808)


Text: anonym

Scan der Editionsvorlage
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Spinnerlied.

1. Spinn, spinn[,] meine liebe Tochter,
Ich kauf dir ein paar Schuh.
Ja, ja meine liebe Mutter,
Auch Schnallen dazu;
Kann wa[h]rlich nicht spinnen,
Von wegen meinem Finger,
Meine Finger thun weh.
 
2. Spinn, spinn, meine liebe Tochter,
Ich kauf dir ein paar Strümpf.
Ja, ja meine liebe Mutter,
Schön Zwicklen darin;
Kann wahrlich nicht spinnen,
Von wegen meinem Finger,
Mein Finger thut weh.
 
3. Spinn, spinn, meine liebe Tochter,
Ich kauf dir einen Mann.
Ja, ja meine liebe Mutter,
Der steht mir wohl an;
Kann wahrlich gut spinnen,
Von all meinen Fingern
Thut keiner mehr weh.


Des Knaben Wunderhorn. Alte deutsche Lieder gesammelt von L. A. v. Arnim und Clemens Brentano. Dritter Band. Heidelberg: Mohr und Zimmer 1808, S. 40f.
DVA: V 1/323aa–3

Dort folgende Herkunftsangabe: "(Mündlich.)"


Editorische Anmerkung:
Der "Wunderhorn"-Beleg beruht auf einer Aufzeichnung Johann Carl Nehrlichs aus mündlicher Überlieferung. Für die Veröffentlichung wurde der Text um zwei Strophen gekürzt (Str. 3: "Spinn, spinn, liebe Tochter, ich kauf dir ein'n Rock…"; Str. 4: "Spinn, spinn, liebe Tochter, ich kauf dir eine Haub…"); vgl. Rölleke/Wunderhorn 1978, Bd. 9/3, S. 80–82.

 
last modified 29.09.2016 10:04
 

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