Edition A 1: Liedflugschrift 1756 copied.
Edition D 2: copied.
D 2.
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Text: nach Friedrich Spee (1591–1635)
Melodie: anonym
| 1. | In stiller Nacht, zur ersten Wacht | |
| ein Stimm begunnt zu klagen, | ||
| der nächtge Wind hat leis und lind | ||
| zu mir den Klang getragen. | ||
| Von herbem Leid und Traurigkeit | ||
| ist mir das Herz zerflossen. | ||
| Die Blümelein, mit Tränen mein | ||
| hab ich sie all begossen. | ||
| 2. | Der schöne Mon will untergohn, | |
| für Leid nicht mehr mag scheinen, | ||
| die Sterne lan ihr Glitzern stahn, | ||
| mit mir sie wollen weinen. | ||
| Kein Vogelsang noch Freudenklang | ||
| man höret in den Lüften, | ||
| die wilden Tier auch trauern mit mir | ||
| in Steinen und in Klüften. | ||
Ebd., Nr. 413b.
Dort folgende Herkunftsangabe zum Text: "Nach Friedrich von Spee 1591–1635"; zur Melodie: "1. Teil nach einer Weise zum Miserere; 2. Teil von Johannes Brahms (Volkslieder 1864)."
last modified
25.06.2013 02:10