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B. In stiller Nacht, zur ersten Wacht
(Chorlied Johannes Brahms 1864)
Text: nach Friedrich Spee (1591–1635)
Melodiebearbeitung und Satz: Johannes Brahms (1833–1897)
In stiller Nacht | ||
1. | In stiller Nacht, zur ersten Wacht, | |
ein' Stimm begunnt zu klagen, | ||
der nächt'ge Wind hat süss und lind | ||
zu mir den Klang getragen; | ||
von herbem Leid und Traurigkeit | ||
ist mir das Herz zerflossen, | ||
die Blümelein, mit Thränen rein | ||
hab' ich sie all' begossen. | ||
2. | Der schöne Mond will untergahn, | |
für Leid nicht mehr mag scheinen, | ||
die Sterne lan ihr Glitzen stahn, | ||
mit mir sie wollen weinen. | ||
Kein Vogelsang, noch Freudenklang | ||
man höret in den Lüften, | ||
die wilden Thier traur'n auch mit mir | ||
in Steinen und in Klüften. |
Johannes Brahms: Deutsche Volkslieder für vierstimmigen Chor. Heft 2. Leipzig u. Winterthur: J. Rieter-Biedermann [1864], S. 4f. (Nr. 1).
DVA: B 50555 (Kopie; Scans des Erstdruckes online unter: http://www.brahms-institut.de/web/bihl_digital/jb_erstdrucke/woo_034_h2_part_s_001.html)
last modified
25.06.2013 03:02