Skip to content. Skip to navigation

Liederlexikon

Personal tools
You are here: Home Lieder Freifrau von Droste-Vischering Edition E: Erstdruck mit Melodie 1875
Document Actions

E. Freifrau von Droste Vischering

(Erstdruck mit Melodie 1875)


Text: Rudolf Löwenstein (1819–1891)
Melodie: anonym; nach "Ich nehm mein Gläschen in die Hand"

Scan der Editionsvorlage
 1  2  3




Ballade.

1. Freifrau von Droste-Vischering,
Vi, Va, Vischering,
zum heil'gen Rock nach Trier ging,
Tri, Tra, Trier ging;
sie kroch auf allen Vieren,
sie that sich sehr genieren,
sie wollt' gern ohne Krücken
durch dieses Leben rücken.
Ach Herrje, o Jemine, Jemine,
ja ach herrje, o Jemine, o Jemine!
Joseph Maria!
 
2. Sie schrie als sie zum Rocke kam,
Ri, Ra, Rocke kam,
ich bin an Händ' und Füßen lahm,
Fi, Fa, Füßen lahm,
du Rock bist ganz unnäthig,
drum bist du auch so gnädig;
hilf mir mit deinem Lichte,
ich bin des Bischofs Nichte.
Ach Herr rc.
 
3. Drauf gab der Rock in seinem Schrein,
si, sa, seinem Schrein,
auf einmal einen hellen Schein,
hi, ha, hellen Schein,
gleich fährt's ihr in die Glieder,
sie kriegt das Laufen wieder;
getrost zog sie von hinnen,
die Krücken ließ sie drinnen.
Ach Herr rc.
 
4. Freifrau von Droste-Vischering,
Vi, Va, Vischering,
noch selb'gen Tags zum Kuhschwof ging,
Ki, Ka, Kuhschwof ging.
Dieß Wunder göttlich grausend,
geschah im Jahre Tausend
acht hundert vier und vierzig,
und wer's nicht glaubt, der irrt sich.
Ach Herr rc.


Allgemeines Reichs-Commersbuch für Deutsche Studenten. Hrsg. Müller von der Werra. Leipzig: Breitkopf und Härtel 1875, S. 489 (Nr. 74).
DVA: V 6/1140

Dort folgende Herkunftsangabe: "Volksweise."


Editorische Anmerkung:
Das Lied erscheint innerhalb der Rubrik der "Kneiplieder".
last modified 31.08.2011 02:35
 

nach oben | Impressum