Edition D: Vertonung Robert Götz 1931 copied.
D. Es rauscht durch deutsche Wälder
(Vertonung Robert Götz 1931)
Text: Paul Bellingrodt (1875–1951)
Musik: Robert Götz (1892–1978)
Deutsche Jugend, heraus! | ||
1. | Es rauscht durch deutsche Wälder, | |
es rauscht durch Rohr und Ried, | ||
es klingt durch Städt und Felder | ||
ein zukunftsmächtig Lied. | ||
Es klopft an jede Pforte | ||
in Schloß und niederm Haus | ||
mit zauberstarkem Worte: | ||
"Deutsche Jugend, heraus!" | ||
2. | Was in vergangnen Tagen | |
uns froh und frei gemacht, | ||
der Feind hat es zerschlagen | ||
in unheilvoller Macht. | ||
Die stolze Burg der Ahnen | ||
versank in Grab und Graus | ||
und ihre Trümmer mahnen: | ||
"Deutsche Jugend, heraus!" | ||
3. | Wollt ihr ein Neues bauen | |
mit Händen stark und rein, | ||
im gläubigen Vertrauen, | ||
laßt dies die Losung sein: | ||
Den Feind in eigner Mitte | ||
gefällt im ernsten Strauß | ||
für Reinheit, Recht und Sitte: | ||
"Deutsche Jugend, heraus!" | ||
4. | Und will der Mut erbleichen, | |
die Herzen himmelan! | ||
Des heil'gen Kreuzes Zeichen | ||
geht unsern Weg voran. | ||
Kein Sturmwind soll uns biegen, | ||
wir fechten's ehrlich aus, | ||
zu kämpfen und zu siegen: | ||
"Deutsche Jugend, heraus!" |
Wir traben in die Weite. Lieder einer deutschen Jungenschaft. Bearb. und zusammengestellt von Robert Götz. Plauen i. V.: Verlag Das junge Volk Günther Wolff 1931, S. 3.
DVA: V 3/5872
Dort folgende Herkunftsangabe: Musik "R. Götz."
Editorische Anmerkung:
Im 1975 veröffentlichten Werkverzeichnis datiert Götz seine Vertonung dieses Liedes auf das Jahr 1925; vgl. Robert Götz: Ich wollte Volkslieder schreiben. Gespräche mit Ernst Klusen. Köln: Hans Gerig 1975 (Musikalische Volkskunde. Materialien und Analysen 6), S. 118.
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11.08.2010 11:39