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Liederlexikon

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You are here: Home Lieder Alleweil ein wenig lustig Edition C: Gitarrenlied 1913
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C. Alleweil ein wenig lustig

(Gitarrenlied 1913)


Text und Melodie: Johann Valentin Rathgeber (1682–1750)
Satz: Georg M. Winter (1869–1924)

Scan der Editionsvorlage
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Medicum, ein wenig.

1. Alleweil ein wenig lustig,
alleweil ein wenig durstig,
alleweil ein wenig Geld im Sack,
alleweil ein wenig Schnupftabak,
allzeit so so.
Ein gutes Glas mit Wein |[S. 47]
kann ja g'wiß schlimm nicht sein,
bei Diana auch zur Zeit
hab' ich mein' Freud',
man rede, was man will,
weil ich hab' in der Still'
alleweil ein wenig Geld im Sack,
alleweil ein wenig Schnupftabak,
allzeit so so.
 
2. Alleweil vom Weine schwanken,
alleweil nach Hause wanken,
alleweil ein wenig brüderlich,
alleweil ein wenig liederlich,
allzeit so so.
Mein, was teilst Sorg und Müh',
die man hat spat und früh.
Tragst nicht die g'ringste Gab
mit dir ins Grab.
All's versoffen vor dem End',
macht a richt'gs Testament,
alleweil ein wenig grad herum,
alleweil ein wenig leis und from,
allzeit so so.
 
3. Alleweil ein wenig Buß getan,
alleweil wieder gefangen an,
alleweil ein wenig n'Tod betracht,
alleweil ein wenig wieder g'lacht,
allzeit so so.
Es ist heut über Zeit;
morgen g'wiß und nicht heut',
will ich, potz Sapperment,
machen a'n End'.
Aber, was denk' ich doch,
morgen muß ich doch noch
alleweil ein wenig trinken Wein,
alleweil ein wenig trunken sein,
allzeit so so.


100 lustige Lieder aus dem XV.–XIX. Jahrhundert mit leichter Gitarrebegleitung. Hrsg. von M. Georg Winter. 3.–5. Tausend. Leipzig: C. F. W. Siegel's Musikalienhandlung (R. Linnemann) o. J. [1913], S. 46f.
DVA: V 3/5374

Dort folgende Herkunftsangabe: "Aus: 'Augsburger Tafelconfekt' I. (1733)."
last modified 27.08.2012 01:05
 

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