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Liederlexikon

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You are here: Home Lieder Ach wie flüchtig, ach wie nichtig Edition F: Fassung 20. Jahrhundert
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F. Ach wie flüchtig, ach wie nichtig

(Fassung 20. Jahrhundert)


Text: Michael Franck (1609–1667)
Melodie: Johann Crüger (1598–1662)

Scan der Editionsvorlage
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1. Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
ist der Menschen Leben!
Wie ein Nebel bald entstehet
und auch wieder bald vergehet,
so ist unser Leben, sehet!
 
2. Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
sind der Menschen Tage!
Wie ein Strom beginnt zu rinnen
und mit Laufen nicht hält innen,
so fährt unsre Zeit von hinnen.
 
3. Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
ist der Menschen Freude!
Wie sich wechseln Stund und Zeiten,
Licht und Dunkel, Fried und Streiten,
so sind unsere Fröhlichkeiten.
 
4. Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
ist der Menschen Schöne!
Wie ein Blümlein bald vergehet,
wenn ein rauhes Lüftlein wehet,
so ist unsre Schöne, sehet!
 
5. Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
sind der Menschen Schätze!
Es kann Glut und Flut entstehen,
dadurch, eh wir uns versehen,
alles muß zu Trümmern gehen.
 
6. Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
ist der Menschen Prangen!
Der im Purpur hoch vermessen
ist als wie ein Gott gesessen,
dessen wird im Tod vergessen.
 
7. Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
sind der Menschen Sachen!
Alles, alles was wir sehen,
das muß fallen und vergehen.
Wer Gott fürcht, wird ewig stehen.



Deutsches evangelisches Gesangbuch für die Schutzgebiete und das Ausland. Hrsg. vom Deutschen Evangelischen Kirchenausschuß. Berlin 1915, S. 327f. (Nr. 324).
DVA: V 2/865, d

Dort folgende Herkunftsangabe: [Text] "Michael Franck, Koburg 1652." und [Melodie] "Michael Franck, 1609–1667".

last modified 08.07.2009 08:57
 

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