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Liederlexikon

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You are here: Home Lieder Zogen einst fünf wilde Schwäne Edition A: Westpreußen 1908
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A. Zogen einst fünf wilde Schwäne

(Westpreußen 1908)


Text: anonym

Scan der Editionsvorlage
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1. Zogen einst fünf wilde Schwäne,
Schwäne[,] leuchtend weiss und schön[.]
Sing, sing, was geschah?
Keiner ward mehr gesehn.
 
2. Wuchsen einst fünf junge Birken
frisch und grün an Baches Rand.
Sing, sing, was geschah?
Keine in Blüte stand.
 
3. Zogen einst fünf junge Burschen
kühn und stolz zum Kampf hinaus.
Sing, sing, was geschah?
Keiner die Heimat wiedersah. |[fol. v.]
 
4. Wuchsen einst fünf junge Mädchen,
schlank und schön am Ostseestrand.
Sing, sing, was geschah?
Kein[e] den Brautkranz wand.


Aufzeichnung aus mündlicher Überlieferung 1908 im Kreis Putzig (Westpreußen) durch Johannes Patock.
DVA: A 160462


Editorische Anmerkung:
Der Lehrer Johannes Patock sammelte 1908 in den Pfarreien Strellin, Schwarzau und Oxhöft des Kreises Putzig in Westpreußen. Seine Aufzeichnungen – leider nur die Texte, obwohl Patock auch die Melodien gesammelt hatte – kamen im Jahr 1941 über den Musikwissenschaftler und Volksliedforscher Julian von Pulikowski (Phonogrammarchiv Warschau) ins Deutsche Volksliedarchiv (Freiburg i. Br.); ausführlich dazu Barbara Boock: Die Sammlung Patock im Deutschen Volksliedarchiv. Eine kleine Sammlung deutscher Volkslieder 1908 bei Kaschuben gesammelt. In: Heike Müns (Hrsg.), Musik und Migration in Ostmitteleuropa. München: Oldenbourg 2005, S. 319–331.
last modified 14.08.2013 01:06
 

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