Edition H: Rezeptionsleitende Fassung ab 1934 copied.
H. Wo mag denn nur mein Christian sein
(Rezeptionsleitende Fassung ab 1934)
Text und Melodie: anonym
| Wo mag denn nur mein Christian sein | ||
| 1. | Wo mag denn nur mein Christian sein, | |
| in Hamburg oder Bremen? | ||
| Schau ich mir seine Stube an, | ||
| so denk ich an mein Christian. | ||
| 2. | In seiner Stube, da hängt ein Holz, | |
| damit hat er gedroschen. | ||
| Schau ich mir diesen Flegel an, | ||
| so denk ich an mein Christian. | ||
| 3. | Auf unserem Hof, da steht ein Klotz, | |
| darauf hat er gesessen. | ||
| Schau ich mir diesen Hauklotz an, | ||
| so denk ich an mein Christian. | ||
| 4. | In unserem Stalle, da steht ein Ochs, | |
| den hat er selbst gemolken. | ||
| Höre ich dieses Rindsvieh schrein, | ||
| so fällt mit gleich mein Christian ein. | ||
| 5. | Der Esel, der den Milchkarren zog, | |
| den hat er selbst geführet. | ||
| Höre ich diesen Esel schrein, | ||
| so fällt mir gleich mein Christian ein. | ||
Der Kilometerstein. Klotzmärsche, Lieder für die Landstraße, Musik zum Tageslauf und allerlei Unsinn. Eine Sammlung für soldatische Gruppen. Hrsg. von Gustav Schulten. Potsdam: Ludwig Voggenreiter Verlag 1934, S. 36.
DVA: V 3/5269
Editorische Anmerkung:
Diese fünfstrophige Fassung des Liedes findet sich (mit einigen textlichen Varianten und der gleichen, um eine Terz tiefer transponierten Melodie) schon in: Schleswig-Holsteinische Volkslieder mit Bildern und Weisen. Hrsg. mit Unterstützung des Deutschen Volksliedarchivs von Gustav Fr. Meyer. Altona 1927 (Landschaftliche Volkslieder 12), S. 105f. (Nr. 50).
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20.04.2011 10:24