Edition A: Frühdruck des Liedtextes 1818 copied.
Abb. 1: Notgeldschein um 1920 copied.
Edition E: Umdichtung Clemens Brentano 1837 copied.
E. Die Rose blüht, selig die fromme Biene
(Umdichtung Clemens Brentano 1837)
Text: Clemens Brentano (1778–1842)
1. | Die Rose blüht, selig die fromme Biene, | |
Die in der Blätter keuschen Busen sinkt | ||
Und milden Tau und linden Honig trinkt, | ||
Selig die Magd, die dir o Rose diene! | ||
In Freuden schwebet ihr Gemüt, | ||
Weil ihre Rose blüht. | ||
2. | Die Rose blüht, Gott laß doch milde glühen | |
Der Sonne Licht, hüll’ Ros' und Röselein | ||
Gen Frost und Glut in deine Gnade ein, | ||
Laß alle Lieb in dieser Rose blühen, | | [S. 66] | |
Dann singt das ganze hohe Lied: | ||
Ach unsre Rose blüht! | ||
3. | Wie rosigt blüht das Röslein aller Rosen | |
Und lacht mit solcher Herzempfindlichkeit, | ||
Daß selbst die Lilie ihr zu Dienst sich weiht, | ||
Mit keiner andern Blume zu liebkosen, | ||
Weil aller Unschuld Seelenfried | ||
Aus diesem Röslein blüht. |
Clemens Brentano: Gedichte. Nach den Handschriften und Erstdrucken ausgewählt und mit Anhang und Bibliographie neu herausgegeben von Wolfgang Frühwald. Reinbek bei Hamburg 1968 (Rowohlts Klassiker der Literatur und der Wissenschaft, Deutsche Literatur, Band 25), S. 65f.
DVA: B 50173
Dort folgende Angabe: entstanden vor Herbst 1837. Erstdruck und Druckvorlage: Blätter aus dem Tagebuch der Ahnfrau; in: Gockel, Hinkel, Gackeleia, Märchen, wieder erzählt von Clemens Brentano. Frankfurt 1838, S. 257 (ebd., Anmerkungen S. 219).
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08.07.2009 09:58