Abb. 2: Zeitschriftenillustration 1858 copied.
C. Ei du mein lieber Schiffsmann mein
(Gesellschaftsliederbuch 1833)
Text und Melodie: anonym
| Donauschiffer-Lied. | ||
| 1. | Ei du mein lieber Schiffsmann mein, | |
| Obs noch weit bis zum Strudel mag sein? | ||
| Aber gesteh mir auch ehrlich, | ||
| Ob's nit ist gefährlich. | ||
| Schwäbische Bairische Dirndel, Juch- | he! | [S. 258] | |
| Die muß der Schiffsmann fahren! | ||
| 2. | Wer noch nie geliebet hat, | |
| Fürchte nicht des Strudels Kraft; | ||
| Doch, wer die Lieb' schon erfahren, | ||
| Mag sich wohl bewahren. | ||
| Schwäbische Bairische Dirndel, Juchhe! | ||
| Die muß der Schiffsmann fahren! | ||
| 3. | Und ein Dirndel von vierzehn Jahren | |
| Ist mit über den Strudel gefahren; | ||
| Aber sie ist auch geblieben, | ||
| Weil sie schon thät lieben. | ||
| Schwäbische Bairische Dirndel, Juchhe! | ||
| Die muß der Schiffsmann fahren! | ||
Liederbuch für deutsche Künstler. Hrsg. von Franz Kugler u. R. Reinick. Berlin: Vereins-Buchhandlung 1833, S. 257f. (Nr. 180).
DVA: V 3/3151
Dort folgende Herkunftsangabe: "Volkslied."
Editorische Anmerkung:
Die dem "Donauschiffer-Lied" im "Liederbuch für deutsche Künstler" zugewiesene Melodie ist die Bearbeitung einer "Volksweise", die kurz zuvor in "Auswahl deutscher Lieder" (Leipzig: Serig'sche Buchhandlung 1830, S. 416) erschienen und dort mit der Bitte des Herausgebers versehen war, dass er sich einen Text dazu wünsche; vgl. Heinrich Uhlendahl: Als wir jüngst in Regensburg waren. Eine literaturhistorische Skizze. Berlin 1924, S. 14f.
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10.07.2013 12:23