H. Guter Mond, du gehst so stille
(Parodie 1933)
                
                
 Text: anonym
  
| Pilze auf dem Mond | ||
| 1. | Guter Mond, du gehst so stille, | |
| Wie gewöhnlich deinen Lauf; | ||
| Aber welche Pilzenfülle | ||
| Fand der Yankee oben drauf! | ||
| Riesenmengen feinster Trüffeln | ||
| Sprießen dort im Lavameer! | ||
| Schweinchen – sieht man deutlich – schnüffeln | ||
| Suchend hinter ihnen her. | ||
| 2. | Und der Yankee schaut nun sinnend | |
| Durch sein Riesenokular, | ||
| Munter seine Pläne spinnend: | ||
| Milliarden schon in bar! | ||
| Und er denkt – wer kann's ihm wehren? – | ||
| Fällt der Dollar weiterfort, – | ||
| Stark an einen "Stratosphären- | ||
| Mondpilz-Grand-Expreß-Transport". | ||
Kladderadatsch. Humoristisch-satirisches Wochenblatt 86 (1933), Nr. 51 (17. Dezember 1933).
DVA: B 50359
(online greifbar unter http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kla1933/0808)
Editorische Anmerkung:
Motiviert worden war die mit "m. br." gezeichnete Parodie durch seinerzeit publizierte Erkenntnisse eines Forschers aus den USA, die dem Liedtext zur Erklärung beigefügt sind: "Ein amerikanischer Wissenschaftler will ‚einwandfrei festgestellt' haben, daß in einem Mondkrater Vegetation vorhanden ist, und zwar handelt es sich um pilzartige Gewächse."
        
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        20.07.2011 08:48
        
        
        
        
        
        
    
    
