A 1. Textvariante Kolonie Mariental
(Ukraine 1928)
Text: anonym
Scan der Editionsvorlage
1. | Wie schön ist das Leben in friedlicher Zeit, | |
Im Hause des Vaters hat mich es gefreut. | ||
2. | Ein schreckliches Brausen bei mitten in der Nacht | |
Da kam es ein Reiter, hat Botschaft gebracht. | ||
3. | Im neunzehn Jahrhundert, im vierzehnten Jahr, | |
Da kam es ein Reiter, hat Botschaft gebracht. | ||
4. | Hier stehn schon die Ross in der Kutsch eingespannt, | |
Und jetzt müssen wir nehmen das Kreuz in die Hand. | ||
5. | Hier fehlt die Patrone, alltägliche Not, | |
Drum ruft man nur vorwärts, und hier ist kein Brot. | ||
6. | O himmlischer Vater, was hast du uns bereit? | |
Den Krieg des Europäischen, die traurige Zeit. | ||
7. | Alle Menschen auf Erden in einsamer Ruh, | |
Gott unser Vater schaut traurig uns zu. |
Aufgezeichnet in der Kolonie Mariental (Kreis Odessa, Ukraine) im Sommer 1928 durch Hermann Bachmann; Gewährsleute: Burschen- und Mädchenchor.
DVA: DVL – M 52, Nr. 2
IRLI Handschr. Abt.: Fond 104 – 12 – 109, Veröffentlichung mit Genehmigung von IRLI RAN, Sankt-Petersburg.
Dort folgende Anmerkung: "Melodie wie in Neuburg."
Editorische Anmerkung:
Die Tonträger mit der damals ebenfalls angefertigten Schallaufnahme fehlt in den Beständen des Phonogrammarchivs St. Petersburg (IRLI).
last modified
16.09.2013 01:26