D. Im schönsten Wiesengrunde
(Vertriebenen-Liederbuch 1968)
Text: Wilhelm Ganzhorn (1818–1880)
Melodie: anonym, nach der Weise "Drei Lilien, drei Lilien"
Das stille Tal | ||
1. | Im schönsten Wiesengrunde | |
ist meiner Heimat Haus; | ||
da zog ich manche Stunde | ||
ins Tal hinaus. | ||
Dich, mein stilles Tal, | ||
grüß ich tausendmal! | ||
da zog ich manche Stunde | ||
ins Tal hinaus. | ||
2. | Müßt aus dem Tal ich scheiden, | |
wo alles Lust und Klang, | ||
das wär mein herbstes Leiden, | ||
mein letzter Gang. | ||
Dich, mein stilles Tal, | ||
grüß ich tausendmal! | ||
das wär mein herbstes Leiden, | ||
mein letzter Gang. | ||
3. | Sterb ich, in Tales Grunde | |
will ich begraben sein; | ||
singt mir zur letzten Stunde | ||
beim Abendschein: | ||
"Dir, o stilles Tal, | ||
Gruß zum letztenmal!" | ||
Singt mir zur letzten Stunde | ||
beim Abendschein. |
Ich bin das ganze Jahr vergnügt. Liederbuch der Bessarabien-Deutschen. Hrsg. von Friedrich Fiechtner. Stuttgart: Landsmannschaft der Bessarabiendeutschen, Referat Schrifttum 1968, S. 40f.
DVA: V 1/3471
Dort folgende Herkunftsangabe: "Wilhelm Ganzhorn (1818–1880)".
last modified
30.11.2011 11:23