Edition E: Vertonung von Hermann Krome 1918 copied.
E. Ihr Wandervögel in der Luft
(Vertonung von Hermann Krome 1918)
Text: Otto Roquette (1824–1896)
Melodie: Hermann Krome (1888–1955)
Ihr Wandervögel in der Luft. | ||
1. | Ihr Wandervögel in der Luft, | |
im Ätherglanz im Sonnenduft, | ||
in blauen Himmelswellen, | ||
euch grüß ich als Gesellen! | ||
Ein Wandervogel bin ich auch, | ||
mich trägt ein frischer Lebenshauch, | ||
und meines Sanges Gabe | ||
ist mir die liebste, liebste Habe. | ||
Trala trala tralalala. Trala trala tralalalala. | ||
Und meines Sanges Gabe | ||
ist meine liebste, liebste Habe. | ||
2. | Im Beutel rostet mir kein Geld, | |
das rennt wie ich in alle Welt; | ||
die ganze Welt durchfliegen, | ||
ist besser als verliegen. | ||
Dem Blanken und dem Frischen gar, | ||
dem gönn' ich gern die Wanderjahr', | ||
das muß mit all dem andern | ||
gleich wieder weiter, weiter wandern. | ||
Trala trala tralalala. Trala trala tralalalala. | ||
Das muß mit alle dem andern | ||
gleich wieder weiter, weiter wandern. | ||
3. | Wo mir ein voller Becher blinkt, | |
den möcht ich sehen, der mich zwingt, | ||
daß ich das Gottgeschenke | ||
nicht voller Freuden tränke. | ||
Beim Schopfe nimm den Augenblick! | ||
das ist mein Spruch, das ist mein Schick, | ||
ich hasse was da staubig, | ||
nur an das Frische, Frische glaub ich. | ||
Trala trala tralalala. Trala trala tralalalala. | ||
Ich hasse was da staubig, | ||
nur an das Frische, Frische glaub ich. |
Was die Wandervögel singen. 2. Bd. Hrsg. von Hermann Krome und Hans Schmid-Kayser. Berlin: Verlag von Richard Birnbach 1918, S. 58 f.
DVA: V 3/5514-2
Dort folgende Herkunftsangabe: "O. Roquette [gest.] 1896. aus 'Waldmeisters Brautfahrt' 1852.".
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27.07.2012 10:46