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Liederlexikon

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You are here: Home Lieder Ich hab die Nacht geträumet Edition A: Schulliederbuch 1818/1820
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A. Ich hab die Nacht geträumet

(Schulliederbuch 1818/1820)


Text: August Zarnack (1777–1827) zugeschrieben
Melodie: anonym

Scan der Editionsvorlage
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Der schwere Traum.

1. Ich hab die Nacht geträumet
wohl einen schweren Traum,
es wuchs in meinem Garten
ein Roßmarienbaum.
 
2. Ein Kirchhof war der Garten
ein Bumenbeet das Grab
und von dem grünen Baume
fiel Kron' und Blüte ab.
 
3. Die Blüten tät' ich sammeln
in einen goldnen Krug,
der fiel mir aus den Händen,
daß er in Stücken schlug.
 
4. Draus sah ich Perlen rinnen
und Tröpflein rosenroth,
was mag der Traum bedeuten,
ach Liebster, bist Du todt?


August Zarnack: Deutsche Volkslieder mit Volksweisen für Volksschulen, nebst einer Abhandlung über das Volkslied. Erster Teil. [Texte] Berlin: Maurersche Buchhandlung 1818, S. 28 (Nr. 48). Zweiter Teil. Weisenbuch [Melodien]. Berlin: Maurersche Buchhandlung 1820, S. 30 (Nr. 48).
DVA: V 5/2050 und V 5/2051-2


Editorische Anmerkung:
Die Lieder dieser Ausgabe sind in zwei Teilen gedruckt, von denen der erste Band die Liedtexte und der zweite die Liedmelodien – "Weisen" – enthält. In der ersten Strophe ist von einem Rosmarin-Baum die Rede, der im Garten steht. Rosmarin gilt als Symbol der Liebe und Treue und des Gedenkens bzw. Nicht-Vergessens (von entfernten Personen, aber auch Verstorbenen).
last modified 26.03.2012 11:42
 

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