F. Es tanzt ein Bibabutzemann
(Parodie 1966)
Text: Herman R. Beck (*1921)
Melodie: Helmut König (*1930)
1. | Es tanzt ein Bibabutzemann | |
in unserm Kreis herum; | ||
er rüttelt sich, er schüttelt sich, | ||
er wirft ein Stäublein hinter sich: | ||
das ätzt dir deine Iris blind, | ||
das frißt am Hirn von deinem Kind, | ||
das weht den Frauen untern Rock, | ||
das zwingt die Männer an den Stock – | ||
das macht der Bibabutzemann, | ||
und wissen tut es jedermann. | ||
2. | Und wissen tut das jedermann | |
in unserm Kreis herum: | ||
Heut stäubt er dort, bald stäubt er dich, | ||
wenn je ein Ding dem Teufel glich, | ||
so ists der Bibabutzemann! | ||
Drum Schritt gefaßt, wer fassen kann, | ||
die pommes-frites-Schwerter umgeschnallt, | ||
die Steaks geschärft, mit Sekt geknallt, | ||
noch ein Gebetlein und dann ran!: | ||
… weh dir, du böser Butzemann! |
Der schräge Turm. Hrsg. von Konrad Schilling und Helmut König sowie Herbert Hoss, unter Mitarbeit von Horst Zeller. Bad Godesberg: Voggenreiter o. J. [1966], Nr. 110.
DVA: V 3/6672
Dort folgende Herkunftsangabe: "Worte von Herman R. Beck, aus: Es rost' das Bockshorn, stinkt der Schmu… (Herman R. Beck; Privatdruck, Birkenfeld; 1965). Parodieweise von Helmut König. Worte und Weise im Voggenreiter Verlag, Bad Godesberg."
© Helmut König. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung.
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02.04.2012 10:35