Edition A: Jürgen Riel 1932 copied.
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A. Ein Jäger längs dem Weiher ging
(Schulliederbuch 1877)
Text und Melodie: anonym
1. | Ein Jäger längs dem Weiher ging. | |
Lauf, Jäger, lauf! | ||
Die | Dämmerung ihn dort umfing. | [S. 132] | |
Lauf, Jäger, lauf, Jäger, lauf, lauf, lauf, | ||
mein lieber guter schöner Jäger lauf, lauf, lauf, | ||
mein lieber Jäger lauf, mein lieber Jäger, lauf. | ||
2. | Ein Häschen spielt im Mondenschein, | |
ihm leuchten froh die Aeugleien. | ||
3. | Was rührt denn da im Grase sich, | |
was leuchtet dort so fürchterlich? | ||
4. | Was ist das für ein Unthier doch? | |
hat Ohren, wie der Blocksberg hoch! | ||
5. | Das muß fürwahr ein Kobold sein, | |
hat Augen, wie Karfunkelstein. | ||
6. | O Jäger, laß die Büchse ruhn, | |
das Thier könnt dir ein Leides thun! | ||
7. | Der Jäger lief zum Wald hinaus, | |
verkroch sich flink im Jägerhaus. |
Pan. Ein lustiges Liederbuch für Gymnasiasten mit den Singweisen zusammengestellt von Dr. Friedrich Polle. Dresden: G. Schönfeld's Verlagsbuchhandlung 1877, S. 131f. (Nr. 170).
DVA: V 3/4355
Dort folgende Herkunftsangabe zur Melodie: "Rheinische Volksweise."
Editorische Anmerkung:
Das Scherzlied dürfte von einem Lehrer als Lied für die Schule geschrieben worden sein. Unbekannt ist, wo es zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Belegt ist es vor 1877 bereits in:
- Des Knaben Liederschatz. Eine Sammlung geistlicher und weltlicher Volkslieder. Für Gymnasien und höhere Lehranstalten ausgewählt und bearbeitet von Th. Göcker. Fünfte umgearbeitete und vermehrte Auflage. Bielefeld und Leipzig: Velhagen & Klasing 1872, S. 42 (die 1. Auflage dieses Liederbuchs von 1854 sowie die weiteren Vorauflagen sind bibliothekarisch nicht nachgewiesen).
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05.11.2012 11:04