B. Dort liegst du im Grunde
(Notgeldscheine 1923)
Text: Ernst Hauptner; Strophe 4: anonym
1. | Dort liegst du im Grunde, | |
Du reizende Stadt | ||
Voll flutenden Lebens | ||
Von Männern der Tat | ||
Umarmt von dem Strome, | ||
Vom Meere beglänzt | ||
Du Stadt Swinemünde | ||
Von Wäldern umkränzt | ||
2. | Die Schiffe sie ziehen | |
Daher und dahin | ||
Mit Schätzen beladen | ||
Und reichem Gewinn | ||
Doch alle die Schätze | ||
Ich nimmer begehr | ||
Mein Schatz bist du selber, | ||
Du Perle am Meer | ||
3. | Vom ragenden Turme | |
Aus schwindelnder Höh' | ||
Da grüß ich das Eiland, | ||
Die brandende See. | ||
Mein Jubelruf tönt | ||
In den Himmel hinein | ||
Du liebliche Heimat | ||
Sollst blühn und gedeihn' | ||
4. | Freund, hast du mit Sorgen | |
Beladen den Sinn, | ||
Dann bringt eine Reise | ||
Dir reichen Gewinn | ||
Dann reise zum Meere! | ||
Mit Recht ich verkünde: | ||
"Du kannst nur genesen | ||
In Bad-Swinemünde!" |
Vier Geldscheine mit Notgeld aus Swinemünde, 1923. (Sammlung Klaus Utpatel, Berlin)
DVA: B 50254
Dort folgende Herkunftsangabe: "Hauptner" (der Name des Textautors ist nach der 3. Strophe eingefügt).
last modified
12.07.2009 03:05