Edition B: Libretto Bach-Kantate 1724 copied.
Edition A: Erstdruck 1840 copied.
A. Die Blümelein sie schlafen
(Erstdruck 1840)
Text: Anton Wilhelm von Zuccalmaglio (1803–1869)
Melodie: anonym
Sandmännchen. | ||
1. | Die Blümelein sie schlafen | |
Schon längst im Mondenschein, | ||
Sie nicken mit den Köpfen | ||
Auf ihren Stengelein. | ||
Es rüttelt sich der Blüthenbaum, | ||
Er säuselt wie im Traum: | ||
Schlafe, schlafe, | ||
Schlaf du, mein Kindelein! | ||
2. | Die Vögelein sie sangen | |
So süß im Sonnenschein, | ||
Sie sind zur Ruh gegangen | ||
In ihre Nestchen klein. | ||
Das Heimchen in dem Aehrengrund, | ||
Es thut allein sich kund: | ||
Schlafe, schlafe, | ||
Schlaf du, mein Kindelein! | ||
3. | Sandmännchen kommt geschlichen | |
Und guckt durch's Fensterlein, | ||
Ob irgend noch ein Liebchen | ||
Nicht mag zu Bette seyn. | ||
Und wo er nur ein Kindchen fand, | ||
Streut er ihm in die Augen Sand. | ||
Schlafe, schlafe, | ||
Schlaf du, mein Kindelein! | ||
4. | Sandmännchen aus dem Zimmer, | |
Es schläft mein Herzchen fein, | ||
Es ist gar fest verschlossen | ||
Schon sein Guckäugelein; | ||
Es leuchtet morgen mir willkomm | ||
Das Aeugelein so fromm! | ||
Schlafe, schlafe, | ||
Schlaf du, mein Kindelein! |
Deutsche Volkslieder mit ihren Original-Weisen. Hrsg. von August Kretzschmer und Anton Wilhelm von Zuccalmaglio. Zweiter Theil. Berlin: Vereins-Buchhandlung 1840, S. 647f. (Nr. 355).
DVA: V 1/10700-2
Dort folgende Herkunftsangabe: "Vom Niederrhein."
Editorische Anmerkung:
Auf S. 647 findet sich die Liedmelodie mit unterlegter erster Textstrophe, auf der die Folgeseite alle vier Textstrophen.
last modified
21.06.2012 09:33