E. Das Wundern ist des Wählers Lust
(Satirisches Lied 1967)
Text: Dieter Höss (*1935)
| Wunder-Lied | ||
Melodie: Das Wandern ist des Müllers Lust | ||
| 1. | Das Wundern ist des Wählers Lust, | |
| das Wundern ist des Wählers Lust | ||
| in Deutschland. | ||
| Erst soll er wählen zwischen zwei Partei’n. | ||
| Dann sind die beiden plötzlich ein Verein | ||
| und bringen den Proporz herein | ||
| nach Deutschland. | ||
| 2. | Das Wundern ist des Wählers Lust, | |
| das Wundern ist des Wählers Lust | ||
| in Deutschland. | ||
| Erst hört er: Steuern werden nicht erhöht. | ||
| Dann hört er, daß es nicht mehr anders geht, | ||
| so wie es um die Kasse steht | ||
| in Deutschland. | ||
| 3. | Das Wundern ist des Wählers Lust, | |
| das Wundern ist des Wählers Lust | ||
| in Deutschland. | ||
| Im Wirtschaftswunder hatten wir’s verlernt, | ||
| doch jetzt sind wir von Wundern weit entfernt | ||
| und wundern uns: Was wird jetzt bloß | ||
| aus Deutschland? | ||
Dieter Höss: Schwarz Braun Rotes Liederbuch. Neue teutsche Volks & Wunderlieder für jedermann. Bergisch Gladbach: Gustav Lübbe Verlag 1967, S. 7.
DVA: V 1/7410
© Dieter Höss. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung.
last modified
19.10.2011 12:32