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You are here: Home Lieder Bunt sind schon die Wälder Edition C: Fünfstrophige Fassung 1793
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C. Bunt sind schon die Wälder

(Fünfstrophige Fassung 1793)


Text: Johann Gaudenz von Salis-Seewis (1762–1834)

Scan der Editionsvorlage
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Herbstlied.
1782.

1. Bunt sind schon die Wälder;
Gelb die Stoppelfelder,
Und der Herbst beginnt.
Rothe Blätter fallen,
Graue Nebel wallen,
Kühler weht der Wind.
 
2. Wie die volle Traube,
Aus dem Rebenlaube,
Purpurfarbig stralt!
Am Geländer reifen
Pfirsiche mit Streifen
Roth und weiß bemalt. |[S. 54]
 
3. Sieh! wie hier die Dirne
Emsig Pflaum' und Birne
In ihr Körbchen legt;
Dort, mit leichten Schritten,
Jene, goldne Quitten
In den Landhof trägt!
 
4. Flinke Träger springen,
Und die Mädchen singen,
Alles jubelt froh!
Bunte Bänder schweben,
Zwischen hohen Reben,
Auf dem Hut von Stroh!
 
5. Geige tönt und Flöte
Bei der Abendröthe
Und im Mondenglanz;
Junge Winzerinnen
Winken und beginnen
Deutschen Ringeltanz.


Gedichte von J. G. von Salis. Gesammelt durch seinen Freund Friedrich Matthisson. Zürich: Orell, Gessner, Füssli und Compagnie 1793, S. 53f.
DVA: B 50213


Editorische Anmerkung:
Die große Verbreitung der Gedichte von Salis-Seewis spiegelt sich u. a. in der Auflagenfrequenz des oben genannten Bandes: 2. Aufl. 1794; 3. verm. Aufl. 1797; 4. verm. Aufl. 1800.
last modified 27.08.2012 10:46
 

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