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Liederlexikon

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You are here: Home Lieder Tra, ri, ro (ra), der Sommer, der ist do (da) Edition A: Heidelberg um 1670
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A. Struh, struh, stroh, der Sommer der ist do

(Heidelberg um 1670)


Text: anonym

Scan der Editionsvorlage
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  Stru, stru, stroh, der sommer der ist do,
Wir sindt nun in der fasten,
Da leren die bawren die kasten.
Wenn die bawren die kasten leren,
Woll unß Gott ein gutt jahr bescheren.
Stru, stru, stroh, der sommer der ist do.


Aus den Briefen der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans an die Kurfürstin Sophie von Hannover. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts. Hrsg. von Eduard Bodemann. Zweiter Band. Hannover: Hahn'sche Buchhandlung 1891, S. 158 (Brief vom 17. April 1707 aus Versailles).
DVA: F 11513

Das Lied wird im Brief mit folgenden Bemerkungen zitiert: "Zu sehen, wie alles nun grün ist undt das wetter warm, kan man singen wie die buben auff dem berg zu Heydelberg frü:
             [es folgen die Liedzeilen]
Das seindt schöne vers, wovon vorwitzige, so unßere brieffe leßen, gar viel lehrnen undt gelehrt werden werden."


Editorische Anmerkung:
Die Datierung des Liedes ergibt sich aus der Tatsache, dass Liselotte von der Pfalz Heidelberg im Jahr 1671 verlassen hat. Das Lied zitiert sie – in einer etwas veränderten Form – ein weiteres Mal in einem Brief vom 28. April 1696 aus Paris an ihre Stiefschwester Raugräfin Luise; vgl. Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans aus den Jahren 1676 bis 1706. Hrsg. von Wilhelm Ludwig Holland. Stuttgart 1867 (Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart 88), S. 64 (hier die Erinnerung, dass "die buben zu Heydelberg" das Lied gesungen hätten, "wen sie den Sommer undt Winter herumb führten").

last modified 08.07.2009 08:57
 

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