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You are here: Home Lieder Die Blümelein sie schlafen Edition C: Jugendbewegung 1914
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C. Die Blümelein sie schlafen

(Jugendbewegung 1914)


Text: Anton Wilhelm von Zuccalmaglio (1803–1869)
Melodie: anonym

Scan der Editionsvorlage
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1. Die Blümelein sie schlafen
schon lang' im Mondenschein,
sie | nicken mit den Köpfchen [S. 72]
auf ihren Stengelein.
Es rüttelt sich der Blütenbaum,
er säuselt wie im Traum:
Schlafe ein, schlafe ein,
schlafe du, mein Kindlein, schlafe ein!
 
2. Die Vögelein, sie sangen
so süß im Sonnenschein,
sie sind zur Ruh' gegangen
in ihre Nestchen klein;
das Heimchen in dem Ährengrund,
es tut allein sich kund.
Schlafe ein, schlafe ein,
schlafe du, mein Kindlein schlafe ein.
 
3. Sandmännchen kommt geschlichen,
und guckt durchs Fensterlein,
ob irgend noch ein Liebchen,
nicht mag zu Bette sein,
und wo er nur ein Kindlein fand,
streut er ins Aug' ihm Sand.
Schlafe ein, schlafe ein,
schlafe du, mein Kindlein schlafe ein.
 
4. Sandmännchen aus dem Zimmer!
Es schläft mein Herzchen fein,
hat schon gar fest verschlossen
sein lieb' Guckäugelein.
Es leuchtet morgen mir, Willkommen
das Äugelein so fromm!
Schlafe ein, schlafe ein,
schlafe du, mein Kindlein schlafe ein.


Deutsches Lautenlied. Hrsg. von Walther Werckmeister. Berlin-Pankow: A. Köster 1914, S. 71f. (Nr. 61).
DVA: V 3/5418, l

Dort folgende Herkunftsangabe: Text und Melodie "Wilhelm v. Zuccalmaglio, 1808–1860"; musikalischer Satz "A. Maier".


Editorische Anmerkung:
Werckmeisters "Deutsches Lautenlied" avancierte nach seiner Erstveröffentlichung 1914 zu einem Standard-Gebrauchsliederbuch der Jugendbewegung und erlebte bis in die 1930er Jahre hinein zahlreiche Auflagen. Während das Lied zunächst im Kapitel "Die Sprache der Natur im Blühen und Welken" eingeordnet war, wird es in einer veränderten Auflage (1928f.) dezidiert als Kinderlied aufgefasst (Satz: Christian Knayer) und findet sich nun unter der Rubrik "Frohes Volk" im Abschnitt "Kinderwelt" (S. 155, Nr. 131).
last modified 21.06.2012 08:41
 

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