Edition E: Bearbeitung der Aufklärung frühes 19. Jahrhundert copied.
Edition B: Weiterdichtung Friedrich van Hoffs 1900 copied.
B. Unser liebe Fraue vom kalten Bronnen
(Weiterdichtung Friedrich van Hoffs 1900)
Text: Friedrich van Hoffs (1843–1919)
Melodie: anonym; Satz: P. Bernotatis
1. | Unser liebe Fraue vom kalten Bronnen, | |
bescher uns armen Landsknecht' ein' warme Sonnen, | | [S. 424] | |
daß wir nit erfrieren, | ||
gehn in des Wirtes Haus | ||
wir ein mit vollem Säckel, | ||
mit leerem wieder aus, | ||
mit leerem wieder aus. | ||
2. | Unser liebe Fraue vom kalten Bronnen, | |
bescher' uns armen Landsknecht ein' warme Sonnen! | ||
Daß wir nit erfrieren, | ||
ziehn wir dem Bauersmann | ||
das wullen Hemd vom Leibe, | ||
|: das steht ihm übel an. :| | ||
3. | Unser liebe Fraue vom kalten Bronnen, | |
bescher' uns armen Landsknecht ein' warme Sonnen! | ||
Daß wir endlich finden | ||
von aller Arbeit Ruh! | ||
Der Teufel hol das Saufen, | ||
|: das Rauben auch dazu. :| |
Walther Werckmeister (Hrsg.): Deutsches Lautenlied, Band 2. Berlin-Pankow: Verlag A. Köster 1916, S. 423f. (Nr. 419).
DVA: V 3/5473-2
Dort folgende Herkunftsangaben: zum Text: "Landsknechtlied des 16. Jahrhunderts"; zur Musik: "Soldatenweise, 16. Jahrhundert; Satz von P. Bernotatis".
Editorische Anmerkung:
Van Hoffs' Weiterdichtung erschien erstmals in seinem Gedichtband: Bunte Schmetterlinge. Lieder und Schwänke. Leipzig: Eduard Avenarius 1900, S. 16f.
last modified
21.06.2012 12:56