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Liederlexikon

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You are here: Home Lieder Das Wandern ist des Müllers Lust Edition A: Wilhelm Müller 1818
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A. Das Wandern ist des Müllers Lust

(Wilhelm Müller 1818)


Text: Wilhelm Müller (1794-1827)

Scan der Editionsvorlage
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Wanderlust.

1. Das Wandern ist des Müllers Lust,
           Das Wandern!
Das muß ein schlechter Müller sein,
Dem niemals fiel das Wandern ein,
            Das Wandern!
 
2. Vom Bache haben wir's gelernt,
            Vom Bache!
Der hat nicht Rast bei Tag und Nacht,
Ist stets auf Wanderschaft bedacht,
            Auf Wanderschaft!
 
3. Das sehn wir auch den Rädern ab,
            Den Rädern!
Die gar nicht gerne stille stehn,
Die sich mein Tag nicht müde drehn,
            Die Räder!
 
4. Die Steine selbst, so schwer sie sind,
            Die Steine!
Sie tanzen mit den muntern Reih'n
Und wollen gar noch schneller sein,
            Die Steine! |[S. 215]
 
5. O Wandern, Wandern, meine Lust,
           O Wandern!
Herr Meister und Frau Meisterinn,
Laßt mich in Frieden weiter ziehn
            Und wandern!


Gaben der Milde, hrsg. von Friedrich Wilhelm Gubitz. Viertes Bändchen, Berlin 1818, S. 214f.
DVA: B 50304


Editorische Anmerkung:
Der gesamte Zyklus erschien im Jahr 1821 in Dessau: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Herausgegeben von Wilhelm Müller. Deßau 1821. Dort wurden in der zweiten Strophe die Wörter "Bache" (Z. 1 und 2) und "auf Wanderschaft" (nur Z. 5) durch "Wasser" bzw. "das Wasser" ersetzt.
last modified 29.08.2011 10:59
 

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