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Liederlexikon

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You are here: Home Lieder Es blüht der Blumen eine Edition A: Guido Görres 1843
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A. Es blüht der Blumen eine

(Guido Görres 1843)


Text: Guido Görres (1805–1852)
 


Die Marienblume.
(Zweiter Mai.)

1. Es blüht der Blumen eine
Auf ewig grüner Au,
Wie diese blühet keine
So weit der Himmel blau.
 
2. Wenn ein Betrübter weinet,
Getröstet ist sein Schmerz:
Wenn ihm die Blume scheinet
Ins leidenvolle Herz.
 
3. Und wer vom Feind verwundet
Zum Tode niedersinkt,
Von ihrem Duft gesundet,
Wenn er ihn gläubig trinkt. |[S. 7]
 
4. Die Blume, die ich meine,
Sie ist euch wohl bekannt,
Die fleckenlose, reine
Maria wird genannt.
 
5. Maria ist's die süße,
Die Lilie auserwählt,
Die ich von Herzen grüße,
Die sich der Geist vermählt.
 
6. Maria ist's die reine,
Die also lieblich blüht,
Daß in so lichtem Scheine
Der Rosen keine glüht.
 
7. Erfreue süße Blüthe,
Der Erde finstre Gruft,
Erblühe im Gemüthe
Mit Deinem Himmelsduft. |[S. 8]
 
8. Und Heiligkeit und Frieden
Verleihe unsrer Brust,
Und nach dem Tod hinieden
Des Himmels ew'ge Lust.


Marienlieder zur Feier der Maiandacht gedichtet von Guido Görres. Rom im Mai 1842. München 1843, S. 6–8.
GBA: München 1843
last modified 08.07.2009 09:58
 

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