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You are here: Home Lieder Jetzt fangen an die Schreckensstunden Edition D: Weitere Melodie 1915–18
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D. Jetzt fangen an die Schreckensstunden

(Weitere Melodie 1915–18)


Text: anonym
Melodie: anonym; nach "Wer nur den lieben Gott lässt walten"

Scan der Editionsvorlage
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Jetzt fangen an die Schreckensstunden

1. Jetzt fangen an die Schre[c]kensstunden,
Die Trübsal bricht mit Macht herein.
Der Vater muß den Schmerz erdulden,
Der Sohn muß in die Schlacht hinein. |[S. 378]
 
2. O Vaterherz, o Mutterliebe!
Seht ihr die Meinen um Euch stehn,
Behalt't sie fest in Eurer Liebe
Und laßt sie doch nicht von Euch gehn!
 
3. Ach lieber Bruder, beweis doch Treue
An meinen kleinen Kinderlein,
Du weißt, der Herr ist noch viel treuer:
Hat Dich verschont, ich muß hinein.
 
4. Ach liebes Weib, wir müssen scheiden,
Die Pflege bleibt bei Dir allein.
[...]


Aufzeichnung aus mündlicher Überlieferung durch Georg Schünemann. Die Gewährsperson stammt aus der Kolonie Goloi Karamysch, Kanton Balzer (Wolgaregion). Schünemanns Aufzeichnungen entstanden 1915–1918 in deutschen Kriegsgefangenenlagern. Ediert in: Georg Schünemann: Das Lied der deutschen Kolonisten in Russland. München: Drei Masken 1923, Nr. 421, S. 377f.
DVA: V 1/19725

Dort folgende Anmerkungen: "Das Weitere vergessen" sowie "Nach dem Diktat des Sängers von einem Kolonisten geschrieben."
Außerdem folgenden Fußnoten mit Anmerkungen zur Melodietranskription:
1) Auch gekürzt [auf eine Achtelnote und Achtelpause].
2) Das e wird mitunter etwas höher intoniert, auch in den Stellen nach fis.
3) Auch gekürzt in der Dauer.
4) [Doppelter Bogen:] Schleife abwärts mit leichtem Anschlagen der Unterquinte.


Editorische Anmerkung:

Zu den Abweichungen in den Texten der vier verschiedenen Aufzeichnungen dieses Liedes, die Schünemann ediert hat (in: ebd., Nr. 420–423, S. 377–379) s. editorische Anmerkung zu Edition B.
last modified 31.08.2011 04:51
 

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