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Liederlexikon

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You are here: Home Lieder Im Krug zum grünen Kranze Edition C: Künstlerliederbuch 1833
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C. Im Krug zum grünen Kranze

(Künstlerliederbuch 1833)


Text: Wilhelm Müller (1794–1827)
Melodie: anonym, nach der Weise "Ich stand auf hohem Berge"

Scan der Editionsvorlage
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Brüderschaft.
 
Volksmel. Stand ich auf hohem Berge etc. (Andere Mel.)
 
1. Im Krug zum grünen Kranze,
da kehrt' ich durstig ein:
da saß ein Wandrer drinnen,
am Tisch bei kühlem Wein. |[S. 157]
 
2.     Ein Glas war eingegossen,
Das wurde nimmer leer;
Sein Haupt ruht' auf dem Bündel,
Als wär's ihm viel zu schwer.
 
3.     Ich thät mich zu ihm setzen,
Ich sah ihm in's Gesicht,
Das schien mir gar befreundet,
Und dennoch kannt' ich's nicht.
 
4.     Da sah auch mir ins Auge
Der fremde Wandersmann,
Und füllte meinen Becher,
Und sah mich wieder an.
 
5.     Hei, was die Becher klangen,
Wie brannte Hand in Hand:
"Es lebe die Liebste deine,
"Herzbruder, im Vaterland!"


Liederbuch für deutsche Künstler. Hrsg. von Franz Kugler u. R. Reinick. Berlin: Vereins-Buchhandlung 1833, S. 156f. (Nr. 102).
DVA: V 3/3151

Dort folgende Verfasserangabe: "Wilhelm Müller."


Editorische Anmerkung:
Die dem Lied "Im Krug zum grünen Kranze" hier zugewiesene "Volksmel[odie]" ist eine von mehreren Weisen, die für die Ballade "Graf und Nonne" (Normincipit: "Ich stand auf hohem Berge") belegt ist. Übernommen worden sein könnte sie für das "Liederbuch für deutsche Künstler" aus: Sammlung von Schweizer Kühreihen und Volksliedern. Vierte, vermehrte u. verbesserte Ausgabe. Hrsg. von Johann Rudolf Wyss. Bern 1826, S. 73 (Nr. 48). Mit dem in Klammern gesetzten Hinweis "Andere Mel[odie]" spielte der für die musikalischen Belange des "Liederbuchs für deutsche Künstler" zuständige Franz Kugler möglicherweise auf die Vertonung des Liedes in seinem 1830 erschienenen "Skizzenbuch" an (Edition B). Zu den Herausgebern des "Liederbuchs für deutsche Künstler", Franz Kugler und Robert Reinick, sowie zur primären Zielgruppe ihrer Publikation ("Den Vereinen der jüngeren Künstler zu Berlin und Düsseldorf gewidmet") vgl. das informative Nachwort zum Faksimiledruck (Würzburg 1978) von Eckhard Grunewald (S. 305–323).
last modified 11.05.2012 12:22
 

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