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Liederlexikon

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You are here: Home Lieder Im Krug zum grünen Kranze Edition A: Wilhelm Müller 1821
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A. Im Krug zum grünen Kranze

(Wilhelm Müller 1821)


Text: Wilhelm Müller (1794–1827)
 


Brüderschaft.

1. Im Krug zum grünen Kranze
Da kehrt' ich durstig ein:
Da saß ein Wandrer drinnen
Am Tisch bei kühlem Wein.
 
2.     Ein Glas war eingegossen,
Das wurde nimmer leer;
Sein Haupt ruht' auf dem Bündel,
Als wär's ihm viel zu schwer.
 
3.     Ich thät mich zu ihm setzen,
Ich sah ihm in's Gesicht,
Das schien mir gar befreundet,
Und dennoch kannt'  ich's nicht.
 
4.     Da sah auch mir in's Auge
Der fremde Wandersmann,
Und füllte meinen Becher,
Und sah mich wieder an. |[S. 80]
 
5.     Hei, was die Becher klangen,
Wie brannte Hand in Hand:
"Es lebe die Liebste deine,
"Herzbruder, im Vaterland!


Wilhelm Müller: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau: Christian Georg Ackermann 1821, S. 79f. (Nr. 4).
(online greifbar unter: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10115224_00089.html
last modified 11.05.2012 09:56
 

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