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You are here: Home Lieder Dort liegst du im Grunde Edition C: Vertonung ca. 1920-1924
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C. Dort liegst du im Grunde

(Vertonung ca. 1920-1924)


Text: Ernst Hauptner
Musik: Hermann Schröder

Scan der Editionsvorlage
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Swinemünder Heimatlied
"Dort liegst du im Grunde"

1.Dort liegst du im Grunde du reizende Stadt
voll flutenden Lebens von Männern der Tat
umarmt von dem Strome vom Meere beglänzt,
du Stadt Swinemünde von Wäldern umkränzt
du Stadt Swinemünde von Wäldern umkränzt[.]
 
2.Die Schiffe sie ziehen daher und dahin
mit Schätzen beladen und reichem Gewinn
doch alle die Schätze ich nimmer begehr'
mein Schatz bist du selber du Perle am Meer
mein Schatz bist du selber du Perle am Meer[.]
 
3.Von ragendem Turme aus' schwindelnder Höh'
da grüß' ich das Eiland die brandende See,
mein Jubelruf tönt in den Himmel hinein
du liebliche Heimat sollst blüh'n und gedeih'n
du liebliche Heimat sollst blüh‘n und gedeih'n.


Swinemünder Heimatlied. "Dort liegst du im Grunde". Lied im Volkston für Klavier 2hdg. mit unterlegtem Text. Gedicht von Ernst Hauptner, Musik: Herm[ann] Schröder, op. 14. o. O. (Selbstverlag des Komponisten) o. J.
DVA: Or 1802

Dort mit dem Hinweis zur Musik: "Arr. von Robert Volkmann".


Editorische Anmerkung:
Der Notendruck ist bibliographisch nicht nachweisbar und die Originalausgabe offenbar nicht erhalten. Eine Reproduktion der Musikalie befindet sich im Pommerschen Landesarchiv Greifswald, Abteilung "Swinemünder Archiv". Sie stammt aus dem Nachlass Walter Wunderlich, Flensburg (früher: Swinemünde).
Über den Komponisten dieser Vertonung war bislang kaum etwas in Erfahrung zu bringen. Es handelt sich jedoch nicht um den bekannten Kirchenmusik-Komponisten Hermann Schröder (1904–1984), und offenbar auch nicht um den in Berlin tätigen Geiger Hermann Schröder (1843–1904). Allerdings ist in dessen publiziertem Werkverzeichnis ausgerechnet die Opuszahl 14 nicht ausgewiesen; vgl. Franz Pazdírek: Universal-Handbuch der Musikliteratur. Wien 1904-1910. Reprint Hilversum 1967, Vol. 10, S. 605 (dort wird im übrigen 1909 als Todesjahr für Hermann Schröder angegeben). Im Swinemünder Adressbuch aus dem Jahr 1890 ist ein "Hermann Schröder, Musiker" verzeichnet, im Adressbuch von 1896 ist dieser jedoch schon nicht mehr zu finden. – Beim Arrangeur Robert Volkmann handelt es sich wiederum nicht um den namhaften Schumann-Zeitgenossen (1815–1883), sondern um einen 1882 in Trier geborenen Musiker, der als Kapellmeister und Musiklehrer in Swinemünde bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs tätig war.
Die Datierung des Notendrucks lässt sich nur annähernd bestimmen. Ein Anhaltspunkt dafür ist der Arrangeur Robert Volkmann, der offenbar seit den 1920er Jahren in Swinemünde tätig war (1922 taucht sein Name erstmals im Swinemünder Adressbuch mit dem Eintrag "Robert Volkmann, Musikdirektor" auf). Ein weiterer indirekter Hinweis ergibt sich durch die Swinemünde-Bilder auf dem Titel der Musikalie: Das dort abgebildete Seebrückenrestaurant wurde 1922 abgebrochen.

Zum Notensatz:
Takt 7, Klavier: die fehlerhafte Notation wurde korrigiert (in der Vorlage fälschlich Achtel- und punktierte Sechzehntel-Pause anstatt punktierter Achtel-Pause; linke Hand: erster Notenwert fälschlich eine punktierte Viertel).
Takt 8: korrigiert wurde der Wiederholungsbeginn: in der Vorlage deutet erst ein Doppelstrich vor Takt 9 den Beginn der Wiederholung an.
Takt 28: anstelle des Wiederholungsenddoppelstrichs steht in der Vorlage: Doppelstrich mit Fermate.
Takt 47, Klavier, rechte Hand: die letzte Note (Sechzehntel) hat in der Vorlage irrtümlich nur einen einfachen Balken.
last modified 08.07.2009 08:57
 

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