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Liederlexikon

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You are here: Home Lieder Die Blümelein sie schlafen Edition A: Erstdruck 1840
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A. Die Blümelein sie schlafen

(Erstdruck 1840)


Text: Anton Wilhelm von Zuccalmaglio (1803–1869)
Melodie: anonym

Scan der Editionsvorlage
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Sandmännchen.

1. Die Blümelein sie schlafen
Schon längst im Mondenschein,
Sie nicken mit den Köpfen
Auf ihren Stengelein.
Es rüttelt sich der Blüthenbaum,
Er säuselt wie im Traum:
Schlafe, schlafe,
Schlaf du, mein Kindelein!
 
2. Die Vögelein sie sangen
So süß im Sonnenschein,
Sie sind zur Ruh gegangen
In ihre Nestchen klein.
Das Heimchen in dem Aehrengrund,
Es thut allein sich kund:
Schlafe, schlafe,
Schlaf du, mein Kindelein!
 
3. Sandmännchen kommt geschlichen
Und guckt durch's Fensterlein,
Ob irgend noch ein Liebchen
Nicht mag zu Bette seyn.
Und wo er nur ein Kindchen fand,
Streut er ihm in die Augen Sand.
Schlafe, schlafe,
Schlaf du, mein Kindelein!
 
4.Sandmännchen aus dem Zimmer,
Es schläft mein Herzchen fein,
Es ist gar fest verschlossen
Schon sein Guckäugelein;
Es leuchtet morgen mir willkomm
Das Aeugelein so fromm!
Schlafe, schlafe,
Schlaf du, mein Kindelein!


Deutsche Volkslieder mit ihren Original-Weisen. Hrsg. von August Kretzschmer und Anton Wilhelm von Zuccalmaglio. Zweiter Theil. Berlin: Vereins-Buchhandlung 1840, S. 647f. (Nr. 355).
DVA: V 1/10700-2

Dort folgende Herkunftsangabe: "Vom Niederrhein."


Editorische Anmerkung:
Auf S. 647 findet sich die Liedmelodie mit unterlegter erster Textstrophe, auf der die Folgeseite alle vier Textstrophen.
last modified 21.06.2012 09:33
 

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