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You are here: Home Lieder Bald gras ich am Neckar Edition C: Erstdruck mit Melodie 1830
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C. Bald gras' ich am Neckar

(Erstdruck mit Melodie 1830)


Text: Str. 1 u. 2 anonym, Str. 3–8 Auguste Pattberg (1769–1850)
Melodie: anonym
 

Scan der Editionsvorlage
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Das Ringlein.

1. Bald gras' ich am Neckar,
bald gras' ich am Rhein,
bald hab' ich ein Schätzel,
bald bin ich allein.
 
2. Was hilft mir das Grasen,
wann die Sichel nicht schneid't;
was hilft mir ein Schätzel,
wenn's bei mir nicht bleibt?
 
3. So soll ich dann grasen
am Neckar, am Rhein,
so werf' ich mein goldiges
Ringlein hinein.
 
4. Es fließet im Neckar,
und fließet im Rhein,
soll schwimmen hinunter
in's tiefe Meer 'nein. |[S. 393]
 
5. Und schwimmt es, das Ringlein,
so frißt es ein Fisch,
das Fischlein soll kommen
auf's König sein Tisch.
 
6. Der König thät fragen:
wem's Ringlein soll sein?
da thät mein Schatz sagen:
das Ringlein g'hört mein.
 
7. Mein Schäzlein thät springen,
bergaus und bergein,
thät mir wiederum bringen
das Goldringlein fein.
 
8. Kannst grasen am Neckar,
kannst grasen am Rhein,
wirf du mir immer
dein Ringlein hinein.


Auswahl deutscher Lieder. Dritte vermehrte und verbesserte Aufl. Leipzig: Serig'sche Buchhandlung 1830, S.393 (Teil 2, Nr. 167).
DVA: V 3/3075

Dort folgende Herkunftsangabe: "Text im Wunderhorn"; zur Melodie "Volksweise."


Editorische Anmerkung:
In den ersten beiden Auflagen der "Auswahl deutscher Lieder" ist "Bald gras' ich am Neckar" noch nicht enthalten.
 
last modified 16.04.2013 12:55
 

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