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Liederlexikon

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You are here: Home Lieder Als wir jüngst in Regensburg waren Edition F: Studentenliederbuch 1843
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F. Als wir jüngst in Regensburg waren

(Studentenliederbuch 1843)


Text und Melodie: anonym

Scan der Editionsvorlage
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1. Als wir jüngst in Regensburg waren,
Sind wir über den Strudel gefahren;
Sind noch viele Horden
Übergefahren worden.
Schwäbische, bairische Dirndel juchhe!
Muß der Schiffsmann fahren. |[S. 152]
 
2. Und von ihrem Ahnenschlosse
Kam auf stolzem, hohem Rosse,
Jüngst das Fräulein Kunigund',
Wollte fahr'n über Strudels Grund.
Schwäbische u.s.w.
 
3. "Schiffsmann, lieber Schiffsmann mein,
Sollt's denn so gefährlich sein?
Schiffsmann, sag mir's ehrlich:
Ist's denn so gefährlich?"
Schwäbische u.s.w.
 
4. "Wer sein Kränzlein thät bewahren,
Kann mit über den Strudel fahren,
Wer es hat verloren,
Hat den Tod erkoren."
 
5. Als sie in die Mitt' gekommen,
Kam ein Nixlein angeschwommen,
Riß das Fräulein Kunigund',
Mit sich in des Strudels Grund.
 
6. Und ein Mägdlein von zwölf Jahren
Ist mit über den Strudel gefahren; –
Weil sie noch nicht lieben kunnt',
Fuhr sie über Strudels Grund!


Liederbuch für Studenten. Mit Melodieen. Hrsg. von Gustav Braun. Berlin: Carl J. Klemann o. J. [1843], S. 151f. (Nr. 106).
DVA: V 6/450


Editorische Anmerkung:
Im "Liederbuch für Studenten" ist "Als wir jüngst in Regensburg waren" unter der Rubrik "Volkslieder" eingeordnet. Nachfolgend übernommen in:
  • Neues Liederbuch für Studenten. (Text und Melodieen). Berlin: Verlag der Stuhrschen Buchhandlung 1844, S. 200 (Nr. 148); hier unter Weglassung der sechsten Strophe und mit der Überschrift "Donauschiffer-Lied".
In einer varianten Fassung 1844 auch erschienen in:
  • Auswahl deutscher Lieder, mit ein- und zweistimmigen Weisen. Sechste stark vermehrte und verbesserte Aufl. Leipzig: Serig’sche Buchhandlung 1844, S. 453f.; Überschrift "Bairisches Volkslied", Str. 6 hier als Str. 2 und mit einigen anderen Formulierungen (Str. 1: "Da war'n viele Holden, die mitfahren wollten"; Str. 3: "Und von hohem Bergesschlosse kam auf stolzem, schwarzen Rosse, adlig Fräulein Kunigund"; Str. 5 "Wem der Myrthenkranz geblieben, landet froh und sicher drüben"; Str. 6: "Als sie auf die Mitt' gekommen, kam ein großer Nix geschwommen, nahm das Fräulein Kunigund, fuhr mit ihr in des Strudels Grund").
 
last modified 10.07.2013 11:07
 

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