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Liederlexikon

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You are here: Home Lieder Alleweil ka mer net lustig sei Edition D: Studentenlied 1844
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D. Wenn ich dich bei mir betrachten thu'

(Studentenlied 1844)


Text und Melodie: anonym

Scan der Editionsvorlage
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Wenn ich dich bei mir betrachten thu'.

1. Wenn ich dich bei mir be- |: trachten thu', :|
in deines Leibs Positur,
kommst du mir allemal |: bucklich für, :|
hast ein Gesicht wie'n Pandur.
 
2. Augen hast du in |: deinem Kopf :|
glänzen so hell wie die Stern',
wie der Karfunkel im |: Ofenloch, :|
wie ein Licht in der Latern'.
 
3. Mädel, wo hast du dein |: Heirathsgut, :|
Mädel, wo hast du dein Geld?
droben auf dem Boden, droben auf dem Boden,
steht es in einer Eck, Eck, Eck! |[S. 262]
 
4. Allemal kann man nicht |: lustig sein, :|
allemal hat man kein Geld;
allemal liebt man sein |: Mädel nicht, :|
weil's Einem nicht mehr gefällt!


Neues Liederbuch für Studenten. (Texte und Melodieen.). Berlin: Verlag der Stuhrschen Buchhandlung 1844, S. 261f. (Nr. 203).
DVA: V 6/1690

Dort folgende Herkunftsangabe zur Melodie: "Volksweise"; zum Text: "Volkslied".


Editorische Anmerkung:
Die hier am Anfang stehende Strophe ist in ähnlicher (Edition A, Str. 6) bzw. korrumpierter Form (Edition C, Str. 2) auch in anderen frühen Belegen des Liedes enthalten. Arthur Kopp (Deutsches Volks- und Studenten-Lied in vorklassischer Zeit. Berlin 1899, S. 46–48) wies auf Kongruenzen mit der ersten Strophe eines Liedes hin, das schon in der von Crailsheimischen Liederhandschrift (vor 1750) enthalten ist ("Mein Schatz! wenn ich betracht deinen Humor, / komst du mir allezeit recht wunderlich vor"). Darauf fußend ist fälschlich behauptet worden, "Allemal kann man nicht lustig sein" habe sich aus jenem Lied "entwickelt" (Hoffmann/Prahl 1900, S. 9).
 
last modified 25.04.2013 09:27
 

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